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Jahrbuch 2021: Gegenwart/en 

Yearbook 2021: Present/ce


Gegenwart/en, die kurzen Sequenzen zwischen (erinnerter) Vergangenheit und nur begrenzt vorhersehbarer Zukunft, sind das Thema des dritten Jahrbuchs des Kunstvereins werkraum bild und sinn. 2021 stellten wir uns die Frage, wo und wie lang das Jetzt ist, wie sich Gegenwart/en zur Vergangenheit verhalten, was sie für die Zukunft bedeuten, mit wem wir sie teilen, oder wann wir von ihnen ausgeschlossen sind. Wir suchten nach Beiträgen, die den Versuch unternehmen, die Gleichzeitigkeit, das Neben- und/oder das Gegeneinander von Gegenwart/en zu fassen, zu diskutieren, abzubilden, darzustellen, zu kopieren, zu verändern, aufzulösen.


Present/ce, a merger of present and presence, meaning the state of being in the short moments between (remembered) past and (un)foreseeable future— this is the topic of the third yearbook produced by the nonprofit organization werkraum bild und sinn. In 2021, we asked ourselves: Where, and how long, is now; how is the present/ce related to the past; what does it mean for the future; with whom do we share it; when are we excluded from it? We were looking for contributions that venture on grasping, discussing, representing, picturing, copying, altering, suspending the simultaneousness, coexistence, and/or conflict of different presents and presences.





































werkraum bild und sinn e.V.


"One must know and see, and one must see in order to know. These two aspects can't be separated." Claude Lanzmann, 2007



Fotografie ist mehr als die Bebilderung einer Geschichte und gleichzeitig ist sie nicht die Geschichte selbst. werkraum bild und sinn e.V. widmet sich der komplizierten wechselseitigen Bedingtheit von Abbilden und Erzählen, Sehen und Wissen, Imaginieren und Dokumentieren - anders gesagt: Es geht darum Ebenen, Möglichkeiten und Grenzen von Fotografie zu diskutieren.


Im Fokus unserer Aktivitäten stehen neben der  Fotografie auch verwandte technisch-elektronische Bildmedien mit indexikalischem Wirklichkeitsbezug. Wir interessieren uns dafür, welches Vermögen klassischerweise als dokumentarisch geltenden Medien haben, Diskussionen auszulösen oder in gesellschaftliche Auseinandersetzungen einzugreifen.


Wir streben eine gleichberechtigte Kooperation von wissenschaftlichen, theoretischen und künstlerischen Zugängen an. Ein besonderes Anliegen ist es dabei, Vergessenem, an den Rand Gedrängtem oder unsichtbar Gemachtem den Raum für eine bildliche Erzählung zu geben.